Teil des Kyrgyzstan Mountain Project zur Förderung des Bergsports am Pik Lenin war eine mehrwöchige Umweltaktion im Sommer 2009.
Über einen Aufruf auf der Bergsporthomepage www.mountain.ru hat sich eine erfahrene Bergsteigergruppe aus Omsk/Russland gemeldet, um als Volunteers den Müll in den Höhenlagen des Pik Lenin zu entsorgen.
Der Leiter der Gruppe Igor Zdanovich erzählt:
„Im Lager 1 (4.200 m) haben wir zuerst eine Untersuchung gemacht und dann mit der Arbeit begonnen. Wir haben Müll sortiert: Blechdosen, Plastikflaschen, Glas, Kartons und Lappen. Es gab sehr viel Arbeit; zum Teil war der Müll ins Eis eingefroren. Insgesamt haben wir hier 150 Säcke mit Müll gefüllt. Zum Lager 2 (5.300 m) haben wir insgesamt drei Gänge unternommen. 20 Müllsäcke haben wir zum Hubschrauberplatz auf 4.200 m gebracht. Auf der Höhe von 6.100 m ist die Schwierigkeit, dass es sehr starke Winde gibt, also bleibt der Müll nicht lange liegen. Alles, was uns gelungen ist zu finden, haben wir entsorgt.
(…) Wir haben folgende Probleme festgestellt: Es gibt Müllhalden, die zu den Basislagern gehören, die Basislagerleiter leugnen dies aber. Die Beweise dafür waren alte zerrissene Kartons und Papiertüten mit Beschriftung der Namen von gewissen Basislagern.
(…) Ich bin der Meinung, es lohnt sich eine richtige Kontrolle einzuführen. Wir haben es überprüft: Ohne zu sagen wer wir sind, haben wir mit den Leitern der Lager im Befehlston gesprochen. Es hat sehr gut gewirkt, solche Maßnahmen lohnen sich insbesondere für kirgisische Verhältnisse. Insgesamt haben sich aber auch einige freiwillige Helfer gemeldet und sind sich der Verantwortung bewusst geworden. Unser Beispiel hat viele Beschäftigte am Berg motiviert, den Müll aufzuräumen.“